16.10.2017

Überraschende Details des Jahres 44 v. Chr.

Ein vor kurzem entdecktes Fragment wirft neues Licht auf Iulius Caesars Vorbereitungen für die Zeit seiner geplanten Abwesenheit auf dem projektierten Feldzug gegen die Parther. Jean-Louis Ferrary, Spezialist für römische Geschichte und Philologie in Paris, stellt die Bedeutung der neuen Erkenntnisse aus dem Todesjahr Caesars bei einem Vortrag an der ÖAW vor.

Römisches Mosaik aus Privernum © Wikimedia/CC/M Hermoso Cuesta
Römisches Mosaik aus Privernum © Wikimedia/CC/M Hermoso Cuesta

Die antike römische Geschichte hat immer noch Überraschungen parat. Ein vor kurzem neu entdecktes Fragment der Fasti von Privernum enthält faszinierende Informationen zur Geschichte des Jahres 44 v. Chr. – des Jahres, in dem Gaius Iulius Caesar ermordet wurde.

Auf Einladung des Instituts für Kulturgeschichte der Antike der ÖAW stellt Jean-Louis Ferrary, Spezialist für römische Geschichte und Philologie an der l’École Pratique des Hautes Étude émérite in Paris, unter dem Titel „Le nouveau fragment des Fastes de Privernum (ZPE 197, 2016, p. 287-309) et le projet césarien d'organisation des pouvoirs en Occident pendant la guerre contre les Parthes“ die Analyseergebnisse vor. Sie werfen ein neues Licht auf die Rolle, die Caesar dem M. Aemilius Lepidus für die Zeit seiner geplanten Abwesenheit auf dem projektierten Feldzug gegen die Parther zugedacht hat – die blutigen Iden des März haben den Lauf der Geschichte freilich in eine ganz andere Richtung gelenkt.

Einladung

 

Termin:
16. Oktober 2017, 18:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Theatersaal
Sonnenfelsgasse 19
1010 Wien

Kontakt:
MMag. Katharina Preindl
Tel: +43 1 51581-3479
Institut für Kulturgeschichte der Antike (IKAnt) der ÖAW