
Die sogenannte Seidenstraße ist ein mythenumwobener Raum: Seit der Antike kamen auf Handelswegen Waren und Wissen von Ost nach West und retour. Die „eine“ Seidenstraße gab es aber nie. Es handelte sich stets um ein loses, sich veränderndes Geflecht von Wegen und Handelsrouten. Zu diesem Geflecht hat Maria-Katharina Lang vom Institut für Sozialanthropologie der ÖAW eine Ausstellung im Weltmuseum Wien kuratiert.
„Staub & Seide. Steppen- und Seidenstraßen“ basiert auf der Arbeit eines Projektteams aus Wissenschaftler/innen und Künstler/innen, die sich auf die Spuren und Seitenwege der historischen Handelsrouten begeben haben. Der Mongolei wird dabei besondere Aufmerksamkeit zuteil. Exponate und die Auseinandersetzung mit Erzählungen, Bildern, Kunst und den Vorstellungen dieses Raumes laden zu einer vielschichtigen Spurensuche durch die Geschichte ein und thematisieren darüber hinaus die Verbindungen der historischen Routen mit der „Neuen Seidenstraße“.
Informationen
Termin:
noch bis 3. Mai 2022
Ort:
Weltmuseum Wien
Heldenplatz
1010 Wien