Di, 20.04.2021 17:00

Mittelalterliche Herrschaft verstehen – in Japan und Europa

Regnum et Sacerdotium – weltliche und geistliche Macht – standen im Mittelalter in enger Wechselwirkung zueinander. Der Historiker Philippe Buc lädt ein, Europa und Japan aus der Perspektiver dieser Sphären zu vergleichen. Sein Online-Vortrag ist Teil der Reihe „Methods and Regions“ des Instituts für Kultur- und Geistesgeschichte Asiens der ÖAW.

Methoden, Theorien und Konzepte der europäischen Geschichtsforschung lassen sich nur bedingt auf andere Weltregionen übertragen. Diesem Spannungsfeld widmet das Institut für Kultur- und Geistesgeschichte Asiens (IKGA) der ÖAW anlässlich seines 30-jährigen Bestehens eine Vortragsreihe zum Thema „Method and Region“. Ziel dieser Initiative ist die Förderung des intellektuellen Austauschs und der gegenseitigen Befruchtung zwischen den am IKGA vertretenen Fächern — Buddhismuskunde, Indologie, Japanologie, Sinologie und Tibetologie — und ihren Nachbardisziplinen.

Auf Einladung des IKGA und des Instituts für Mittelalterforschung der ÖAW nimmt Philippe Buc, Professor an der Universität Wien, im Rahmen dieser Vortragsreihe Aspekte von Herrschaft im mittelalterlichen Europa und Japan in den Blick. In „Regnum et Sacerdotium, by Japanese Analogy, and Retour“ untersucht er Analogien und abgestufte Ähnlichkeiten: Was bewirkt etwa die Bekehrung von Königen in West und Fernost? Und wie korrespondiert sie mit der Ausübung von Gewalt? Philippe Buc lädt ein zum experimentellen Denken, neue Begriffe zu testen und verbindende Metaphern zu suchen.

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Anmeldung für einen Veranstaltungslink bei office.ikga(at)oeaw.ac.at

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Termin:
20. April 2021, 17:00 CEST

Online via Zoom

Kontakt und Anmeldung für einen Veranstaltungslink:
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T: +43 1 51581-6400 und -6401
Institut für Kultur- und Geistesgeschichte Asiens der ÖAW