Nicht nur „richtig“ und „falsch“ sind als Ergebnisse der Forschung wichtig. Auch die Werkzeuge der Fragestellung sowie die Form, die das Wissen in seiner Verbreitung annimmt, sind entscheidend. Dieser Tatsache trägt der Begriff Knowledge Design Rechnung. Er bezieht sich insbesondere auf Geisteswissenschaften und die zeitgenössischen Künste.
Jeffrey Schnapp, Romanist an der der Harvard University und Vordenker der Digitalen Geisteswissenschaften, kommt auf Einladung des Austrian Centre for Digital Humanities der ÖAW (ACDH-ÖAW) nach Wien. In seinem Vortrag "Knowledge Design" wird Schnapp, der selbst einen transdisziplinären Forschungszugang zu Literatur, moderner Architektur und Design ebenso wie zu Kulturgeschichte von Wissenschaften und Technik praktiziert, die Durchdringung einst getrennter Kulturen des Wissens thematisieren.