Die Akademie deutsch-italienischer Studien, ÖAW und Leopold-Franzens-Universität Innsbruck laden zu einer Tagung ein, die den…
„Horizon Work" angesichts der Klimakatastophe

Wir leben in einer Zeit tiefgreifender ökologischer Veränderungen einschließlich der Bedrohung vieler menschlicher Gesellschaften. Hilfsorganisationen und politische Organisationen aber sind darauf kaum vorbereitetet. So wird etwa am Beispiel der großflächigen Waldbrände klar, dass Nothilfen, die nur auf bekannten Maßnahmen aufbauen, vielfach zum Scheitern verurteilt sind. Die Anthropologin Adriana Petryna sucht in ihrer aktuellen Arbeit – ausgehend von diesem Beispiel – nach neuen Ansätzen um mit schwer einschätzbaren Umweltbedrohungen umgehen zu lernen.
Das Institut für Sozialanthropologie der ÖAW, das Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien und das Internationale Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK) der Kunstuniversität Linz in Wien, die gemeinsam die Internationale Eric Wolf Lecture veranstalten, haben Adriana Petryna als Vortragende eingeladen. Die Professorin an der University of Pennsylvania wird bei dieser Lecture zum Thema „Horizon Work: At the Edges of Knowledge in an Age of Runaway Climate Change“ ihren Ansatz der „Horizont-Arbeit“ erklären. Dieser Ansatz ist auf Erweiterung und Vernetzung ausgelegt und bezieht bewusst indigene ökologische Praktiken mit ein.