Organoide haben großes Potenzial für die Biowissenschaften und die Medizin. Es besteht die Hoffnung, dass sie Einblick in die Genese von Krankheiten geben, dass sie die Regenerationsmedizin voranbringen und zusammen mit Genome Editing ganz neue Therapiemöglichkeiten eröffnen. Das weite Neuland, das sich mit der Perfektionierung biotechnologischer Methoden auftut, hat aber auch seine Schattenseiten. Diese müssen von der Wissenschaft selbst, aber auch von Rechtsprechung und Politik im Dialog mit der Gesellschaft ausgeleuchtet werden.
Deshalb findet auf Initiative von Jürgen Knoblich, führender Organoidforscher am IMBA – Institut für Molekulare Biotechnologie der ÖAW, „The IMBA Bioethics Symposium“ statt. Dabei sollen Themen wie Datensicherheit und grundlegende Fragen der Stammzell- und Organoid-Forschung sowie auch theologische und politische Aspekte zur Sprache kommen. Unter den Vortragenden sind Fachleute aus der Bio- und Medizinethik, Theologie, Politikwissenschaft und Forschungsorganisation.