07.06.2016

Heilige Haine für römische Götter

John Scheid vom Collège de France verfolgt die Spuren eines „lucus“ aus der Kaiserzeit in einem Vorort Roms.

Bild: privat
Lage des Hains der Dea Dia in Rom, La Magliana. Bild: Privat

"Lucus" benennt in der römischen Kaiserzeit einen "heiligen Hain". Wie aber kann man sich solche Haine vorstellen? Gab es damals einen architektonischen Rahmen dafür? Neue Erkenntnisse brachten Ausgrabungen eines Hains zu Ehren der Göttin Dia in einem Vorort Roms.

Der Althistoriker John Scheid vom Collège de France berichtet darüber auf Einladung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften im Rahmen einer Kooperation mit dem Collège de France. Unter dem Titel "Was ist ein lucus im Suburbium Roms während der Kaiserzeit?" stellt er die neuen Erkenntnisse im Kontext vor. Inschriften und weitere Funde des Hains der Dea Dia sprechen dafür, dass ein lucus eher einem parkartig angelegten Areal glich als einem naturgewachsenen Waldstück, in dem ein Kult gefeiert wurde.

 

Termin:
7. Juni 2016, 18:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Theatersaal
Sonnenfelsgasse 19
1010 Wien

Kontakt:
Ida Muharemovic , B.A.
Tel: +43 1 51581-3483
Jana

Elisabeth Johr, M.A.
Tel: +43 1

51581-3479

Institut für Kulturgeschichte der Antike der ÖAW - IKAnt