09.03.2016

Geopolitik und nachhaltige Entwicklung

Wie nachhaltige Entwicklung in einer zunehmend komplexen Weltgesellschaft umgesetzt werden kann, wird bei einer Podiumsdiskussion an der ÖAW debattiert.

Bild: NASA, Wikimedia/Public Domain

Mit den Zielen nachhaltiger Entwicklung wollen die Vereinten Nationen die weltweite Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene für die Zukunft sichern. Die Ziele sind mit 1. Januar 2016 in Kraft getreten und sollen u.a. Armut und Hunger beenden, den Klimawandel bekämpfen oder auch gerechte und hochwertige Bildung für alle gewährleisten. Eine Herausforderung nicht nur für Entwicklungsländer sondern auch für die Staaten der entwickelten Welt angesichts einer zunehmend komplexer werdenden Weltgesellschaft und neuen globalen Konfliktlinien.

Im Rahmen einer hochkarätig besetzten Veranstaltung an der ÖAW, die in Kooperation mit dem International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA) und dem Europäischen Forum Alpbach, stattfindet, diskutieren Vertreter/innen von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft über diese Herausforderung unter dem Titel „Human capital, geopolitical complexities, and our sustainable future“.

Den Ausgangspunkt der Diskussion bildet das neu erschienene Buch „Wer überlebt?“ von Wolfgang Lutz, Direktor der Instituts für Demographie der ÖAW und des World Population Program am IIASA sowie Professor an der Wirtschaftsuniversität Wien, und Reiner Klingholz, Vorstand des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung. Die beiden Wissenschaftler argumentieren, dass Bildung der entscheidende Schlüssel für die zukünftige Entwicklung der Weltgesellschaft ist.

Nach der Vorstellung des Buchs durch Wolfgang Lutz werden

  • Michael Bünker, Bischof der Evangelischen Kirche A. B. in Österreich,
  • Neboisa Nakicenovic, Deputy Director General/Deputy Chief Executive Officer of the IIASA
  • Gerald Stourzh, wirkliches Mitglied der ÖAW und Historiker

die Hauptaussagen kommentieren.

Im zweiten Teil der Veranstaltung folgt auf ein Impulsreferat von Shalini Randeria, Rektorin des Instituts für die Wissenschaft vom Menschen, Wien, zum Thema „Human Capital and Geopolitical Complexities“ eine Podiumsdiskussion mit

  • Dirk Messner, Co-Chair, German Advisory Council on Global Change
  • Carlos A. Nobre, President, The Brazilian Federal Agency for Support and Evaluation of Graduate Education
  • Vladimír Šucha, Director General, European Commission Joint Research Centre
  • Jeffrey Sachs, Chair of the Leadership Council and Advisor to the UN Secretary General Ban Ki-moon


Weitere Informationen, Programm und Anmeldung


 

Termin:
9. März 2016, 18:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Festsaal
Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
1010 Wien

Kontakt:
Katica de Pascale