Die Akademie deutsch-italienischer Studien, ÖAW und Leopold-Franzens-Universität Innsbruck laden zu einer Tagung ein, die den…
Geburtenrückgang angesichts der Pandemie?

In wirtschaftlich unsicheren Zeiten tendieren die Menschen dazu, die Familiengründung aufzuschieben. Ob sich dieser Trend auch als Reaktion auf die Corona-Pandemie in demografischen Daten niederschlägt, haben Demograf/innen von ÖAW, Universität Wien und dem Max Planck Institut für Demographische Forschung in Rostock untersucht. Tomáš Sobotka und Kryštof Zeman aus diesem Team stellen die Ergebnisse bei einem WIC Online Colloquium mit dem Titel „Baby bust in the wake of the COVID-19 pandemic? First results from the new STFF data series“ vor. Organisiert wird das Colloquium des Wittgenstein Centre for Demographie and Global Human Capital (IIASA, ÖAW, Universität Wien) vom Institut für Demographie der ÖAW in Kooperation mit der Universität Wien.
Tomáš Sobotka, Kryštof Zeman und ihre Kolleg/innen haben Short-Term Fertility Fluctuations-Datenreihen der europaweiten Human Fertility Database ausgewertet. Ihre Analysen bestätigen den Rückgang der Geburten in 17 europäischen Ländern, am stärksten betroffen ist Spanien. Beim WIC Online Colloquium werden die Vortragenden – aufbauend auf diesen Resultaten – auch auf die kombinierten Effekte fallender Geburtenraten und steigender Mortalität in der Pandemie eingehen.