Alexander Bogner vom Institut für Technikfolgenabschätzung der ÖAW ist einer der drei Preisträger der „ÖAW-Preisfrage: Antworten auf…
Ein ägyptisches Ostrakon aus Lachisch in Israel

Die ägyptische Provinzverwaltung in Kanaan der Spätbronzezeit hat besonders im 13. Jahrhundert v. Chr. administrative Texte in hieratischer Schrift hinterlassen. Der Fund einer beschrifteten Tonscherbe aus Lachisch durch die österreichischen Ausgrabungen mit einheimischen und ägyptischen Personennamen, die schon ins späte 15. oder frühe 14. Jahrhundert datiert wird, wirft Fragen nach der frühen Einflussnahme Ägyptens auf die Schriftlichkeitskultur in Südkanaan auf. Damit verknüpft ist der Prozess der Herausbildung der Alphabetschrift, und Lachisch erweist sich hier als einer der derzeit spannendsten Fundorte der Levante.
Stefan Jakob Wimmer vom Institut für Ägyptologie und Koptologie der Universität München hat sich intensiv mit einer besonders beschrifteten Tonscherbe dieses Fundorts befasst. In seinem Vortrag zum Thema „Ben-Anat und seine Freunde. Ein ägyptisches Ostrakon aus Lachisch/Israel“am Österreichischen Archäologischen Institut der ÖAW präsentiert er seine Arbeit und neueste Ergebnisse. Der Vortrag kann auch via Zoom mitverfolgt werden.