1952 fand eine für die Entwicklung der albanischen Schriftsprache entscheidende Konferenz statt. Albanien war damals eine kommunistische Diktatur, die ihren Einfluss auch in puncto einheitlicher Sprache geltend machte. Dementsprechend wogen die Argumente der linientreuen Redner mehr als kritische Beiträge.
Wilfried Fiedler, renommierter Albanologe und Balkanforscher, hat diese für das Albanische richtungsweisende Konferenz analysiert. An der ÖAW stellt er seine Erkenntnisse im Kontext seiner jahrzehntelangen Erfahrung in einem Vortrag mit dem Titel „1952 und der Weg zur ‚vereinheitlichten albanischen Schriftsprache‘“ vor. Auf Einladung des Instituts für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der ÖAW wird er die starke ideologische Einfärbung der Tagung ebenso thematisieren wie kritische Diskussionsbeiträge und die erst später veröffentlichten Argumente von Sprachwissenschaftlern im Exil.
Einladung folgt