Alexander Bogner vom Institut für Technikfolgenabschätzung der ÖAW ist einer der drei Preisträger der „ÖAW-Preisfrage: Antworten auf…
Die Kultivierung der Fruchtgehölze

Mitteleuropa ist heute reich an hier angebauten Fruchtgehölzen, und wir schätzen die Vielfalt an Obst und Nüssen für eine abwechslungsreiche Ernährung. Aber nicht immer waren beispielsweise Quitte und Mispel hierzulande zu Hause. Selbst bei Apfel und Birne fällt die Beantwortung der Frage, ob sie einheimisch, hier domestiziert oder in geschichtlicher oder vorgeschichtlicher Periode eingeführt wurden, nicht leicht.
Hans-Peter Stika befasst sich als Archäobotaniker an der Universität Hohenheim mit der Vorgeschichte unserer Fruchtgehölze. Auf Einladung des Österreichischen Archäologischen Instituts der ÖAW und der Bioarchäologischen Gesellschaft stellt er seine Forschungsergebnisse in einem Online-Vortrag in der Reihe „Neue Bioarchäologische Forschungen“ vor. In „Geschichte der Kultivierung und Domestikation der Fruchtgehölze (Obst und Nüsse) im westlichen Mitteleuropa” beleuchtet er die Ausweitung des Spektrums der Zwetschken- und Kirsch-Verwandten in die nördlichen römischen Provinzen vor etwa 2000 Jahren. Darüber hinaus diskutiert Stika Argumente, die für bzw. gegen einen noch früheren Import von Obst- und Nussgehölzen sprechen und widmet sich schließlich den Neuzugängen im Mittelalter, Quitte und Mispel.
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