Alexander Bogner vom Institut für Technikfolgenabschätzung der ÖAW ist einer der drei Preisträger der „ÖAW-Preisfrage: Antworten auf…
Die Korrespondenz der Kaiserin

Kaiserin Eleonora Magdalena von Pfalz-Neuburg, die dritte Gemahlin Kaiser Leopolds I., ist in der Forschung ebenso wie im historischen Gedächtnis Österreichs heute weitgehend vergessen – obwohl sie fast 40 Jahre Kaiserin und die Mutter zweier Kaiser war – Josephs I. und Karls VI. –, und obwohl sie erheblichen Einfluss auf die Politik ihrer Zeit ausübte. Ursache dafür ist nicht zuletzt der Umstand, dass man bislang nur wenige Quellen kannte, anhand derer die politische wie die dynastische Rolle der Kaiserin untersucht werden kann.
Seit Oktober letzten Jahres beschäftigt sich nun das vom FWF geförderte Projekt „Familiensache. Dynastische Handlungsspielräume von Frauen“ am Institut für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW mit der Kaiserin und ihrer Rolle für zwei Dynastien ebenso wie für das Alte Reich, das „Heilige Römische Reich deutscher Nation“. Basis dafür sind in erster Linie über 1.000 Briefe, die Eleonora Magdalena an ihren Vater, Kurfürst Philipp Wilhelm von der Pfalz, und ihren Bruder Johann Wilhelm von der Pfalz richtete, und in denen sie sich über Politik, Familie und Alltag äußerte. Unter dem Titel „Die Korrespondenz der Kaiserin“ werden nun der Quellenfundus und die Ziele des Projekts präsentiert, zu denen auch die Rekonstruktion des Korrespondenznetzwerkes Kaiserin Eleonoras gehört.
Anmeldung bis spätestens 12. 3. 2022 per Mail an anna.spitzbart(at)oeaw.ac.at erbeten. Der Zoom-Link wird zeitnah versendet.