Alexander Bogner vom Institut für Technikfolgenabschätzung der ÖAW ist einer der drei Preisträger der „ÖAW-Preisfrage: Antworten auf…
Die Feier der Karwoche in der Residenzstadt

Für den katholischen Kaiserhof in Wien war die Karwoche mit ihren intensiven religiösen Feiern nicht zuletzt Anlass, die eigene Frömmigkeitspraxis öffentlichkeitswirksam in Szene zu setzen. Die Pietas Austriaca sollte vor allem in der Inszenierung des höchsten Herrschers als niedrigster Sünder augenscheinlich werden.
Die liturgische Ausgestaltung der Karwoche, Kreuzestheologie und Passionsfrömmigkeit durchliefen in der Zeit von der Reformation bis zur Restauration einschneidende Veränderungen, die im Zusammenhang mit dem Kaiserhof in Wien noch unzureichend erforscht sind. Ein Workshop des Instituts für kunst- und musikhistorische Forschungen (IKM) in Kooperation mit dem Don Juan Archiv Wien nähert sich dem Thema „Karwoche in Wien. Kreuzestheologie und Passionsfrömmigkeit in der Residenzstadt Wien von der Reformation bis zur Restauration (ca. 1500–1835)“ interdisziplinär. Der Workshop dient der Vorbereitung einer internationalen Tagung (2019/2020) und erörtert Forschungsdesiderata, identifiziert neu zu erschließende Quellen und diskutiert methodische Ansätze.