Antike Gefäße sind ein wesentlicher Bestandteil unseres kulturellen Erbes. Ihre Form und Ausgestaltung ermöglicht tiefe Einblicke in das vergangene Leben. Deshalb ist die Erforschung dieser Gefäße ein weltweites Anliegen. Dokumentiert werden die Erkenntnisse im internationalen Publikationsprojekt „Corpus Vasorum Antiquorum“ (CVA). Das Institut für Kulturgeschichte der Antike der ÖAW zeichnet für den österreichischen Beitrag verantwortlich und organisiert alljährlich eine Tagung des österreichischen CVA-Arbeitskreises.
Im Rahmen der heurigen Jahrestagung ist François Lissarrague von der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris zu Gast in Wien. In seinem öffentlichen Vortrag „Graphein: The Verbal and the Visual. On Inscriptions in Attic Vase-Painting“ an der ÖAW untersucht er die linguistische und graphische Bedeutung von Beschriftungen auf attischen Vasen und analysiert das Verhältnis von Text und Bild.