Archäologie ist auf eine intensive Kommunikation mit Natur- und Computerwissenschaften angewiesen. Um diese Offenheit gegenüber Arbeitsweisen anderer Disziplinen zu bekräftigen, ließ der renommierte Archäologe David Clark bereits in den 1970-ern mit „Archaeology is what archaeologists do“ keine methodischen Beschränkungen zu.
Seither hat sich die Archäologie – ausgehend von einem vorwiegend geisteswissenschaftlichen Zugang – hin zu natur- und computerwissenschaftlichen Methoden geöffnet. Für den Erfolg dieser Neuausrichtung gibt es zahlreiche Beispiele. Dennoch bedarf es weiterhin eines strategischen Austauschs zwischen den ehemals weit auseinanderliegenden Disziplinen.
Am Institut für Orientalische und Europäische Archäologie wurde vor Kurzem eine fächerübergreifende Themenplattform „Naturwissenschaften und Archäologie“ gegründet. Die Initiator/innen laden unter dem Motto „(K)Eine Frage der Perspektive? Archäologie und Naturwissenschaften“zum Kick-Off mit Impulsreferaten und interdisziplinären Diskussionen ein.