Die 16. Maimonides Lectures nehmen den Begriff der "Seelsorge" in den Blick und erörtern Unterschiede und Überlappungen zu…
80 Jahre Beginn des Zweiten Weltkriegs

Der Beginn des Zweiten Weltkriegs jährt sich heuer zum 80. Mal. In den frühen Morgenstunden des 1. September 1939 fielen Hitlers Truppen in Polen ein. Eine Kriegserklärung hatte sich das Nazi-Regime gespart. Stattdessen wurden fingierte Überfälle von als Polen verkleideten SS-Kommandos auf deutsche Einrichtungen als Vorwand für einen sogenannten „Gegenangriff“ genommen.
Die schreckliche Bilanz sechs Jahre später bei Kriegsende: Mehr als 50 Millionen Tote auf mehreren Kontinenten, darunter auch die Opfer des Rassenwahns der Nazis in den Konzentrationslagern. Die größte Katastrophe des 20. Jahrhunderts veränderte die Menschheitsgeschichte radikal.
Auf Einladung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und des Österreichischen Parlaments nimmt eine Podiumsdiskussion am 2. September 2019 die Ereignisse vor 80 Jahren und ihre Folgen in den Blick. Unter der Moderation von Kerstin Susanne Jobst vom Institut für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien diskutieren Dieter Pohl, Historiker an der Universität Klagenfurt und Włodzimierz Borodziej, Historiker an der Universität Warschau und ÖAW-Mitglied, über aktuelle Geschichtspolitik, das Friedensprojekt Europa und über die Frage, wie der Tod der letzten Zeitzeugen das Erinnern an den Zweiten Weltkrieg zukünftig verändern wird.