Die Bestände mit musikethnologischen und musikhistorischen Inhalten ermöglichten dem Phonogrammarchiv seit jeher, Kontakt mit den jeweiligen Forschern, den relevanten Universitäts- und Akademieinstituten sowie internationalen Gesellschaften zu halten und dadurch Entwicklungen und neue Ansätze in diesen Disziplinen wahrzunehmen. In der Beschäftigung mit bestehenden, wachsenden (z.B. bei Langzeitforschung) oder neu kreierten Sammlungen wird durch genaues Hinterfragen von Kontexten (wie Aufnahmesituationen, Forschungsziele und -methoden) ein Mehrwert dieser audio-visuellen Quellen für jede weitere Benützung geschaffen. Es können auch ergänzende Fragestellungen und neue Forschungsprojekte entstehen, in denen dann methodisch neue Wege beschritten werden und damit neue Perspektiven ins Zentrum rücken. Solche Forschungen bereichern bestehendes Material und erschließen zum Teil bislang unbeachtet Gebliebenes.