Who was poor in pharaonic Egypt and in its Near Eastern neighbourhood
»Who was poor in pharaonic Egypt and in its Near Eastern neighbourhood. Social Stratification and Visibility according to texts, pictures and archaeology«
Armut in der antiken Welt ist ein komplexes Thema, das von Disziplinen wie der Ägyptologie oder der Orientalistik noch weitgehend unerforscht ist. Bei der Untersuchung armer Menschen stellen sich viele Fragen. Die erste ist die Definition von Armut selbst. Hier erscheint es vorrangig, eigene Definitionen zu dekonstruieren und sich mittels kritischer Quellenprüfung der Definition der Antike anzunähern.
Wie werden die Armen beschrieben? Wie wird Armut definiert? Wie werden solche Begriffe in schriftlichen und ikonografischen Quellen dargestellt? Was können wir aus archäologischen Kontexten lernen? Diese Ausgangsfragen führen zu weiteren Fragen und Problemen. Wie hat die Gesellschaft die Armen wahrgenommen und wie wurde Armut reflektiert? Es stellt sich weiters die Frage, welche Kriterien für die Einstufung von Menschen mittels materieller Kultur in »arme« soziale Schichten existierten. Armut und die Frage, wer die Armen waren, ist daher ein weites Forschungsfeld, das von unterschiedlichsten Seiten beleuchtet werden kann.
Ziel dieser Konferenz ist es, jene Wissenschafter:innen zusammenzubringen, die einen Beitrag zur Erforschung der Geschichte der Armut im alten Ägypten und im Nahen Osten leisten möchten, und zwar für den Zeitraum von der Mitte des 3. bis zum Ende des ersten Jahrtausends v. Chr.
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