Fr, 20.05.2022 17:00

Lange Nacht der Forschung

Aula der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

»Grenze oder Korridor: Welche Rolle spielt die Donau in der (Ur-)Geschichte Europas?«

Das ÖAI untersucht die vielfältigen prähistorischen und historischen Entwicklungen im Donauraum in verschiedenen Projekten, die die Rolle der Donau als Grenze, aber vor allem als kommunikativer Korridor quer durch die Zeit sichtbar machen. Einige der Ergebnisse werden dem interessierten Publikum bei der Langen Nacht der Forschung am 20. Mai 2022 auf verständliche und unterhaltsame Weise vermittelt. Fragen und Mitmachen erwünscht!

Es wird Antworten auf die Frage geben, woher die Steinrohmaterialien der Jäger und Sammler für Werkzeuge kamen und wie Ackerbau und Viehzucht aus dem Nahen Osten nach Österreich gelangten. Besucher:innen erfahren, wie verbrannte Knochenfragmente aus der Bronzezeit von Fundplätzen entlang der Donau auf Geschlecht, Alter und Krankheiten analysiert werden und damit wertvolle Hinweise auf die Herkunft und Migrationsgeschichte der Menschen preisgeben. Anhand eines nachgebauten Profils wird anschaulich gezeigt, wie eine Ausgrabung eigentlich funktioniert und wie einzelne Schichten interpretiert werden können. Ob die Kleidung im römischen Österreich wirklich so römisch war, demonstriert uns eine Reanactmentgruppe, die eine norisch-pannonische Frauentracht vorführt. Anhand von Originalfunden von Fundorten entlang der Donau, wie etwa Fibeln oder Gürtelbestandteilen, und mit Hilfe von Römersteinen mit entsprechenden Darstellungen lassen sich unterschiedliche Einflüsse und Traditionen erkennen. Schließlich gewährt der 3D-Scanner Einblicke, wie Fibeln und Trachtbestandteile dokumentiert und die Daten für weitere Forschung zugänglich gemacht werden können.

 

Wir freuen uns über Ihren Besuch in der Aula der ÖAW!

 

 

Informationen

 

Termin
20. Mai 2022, 17-23 Uhr
Freier Eintritt

Ort
Aula der ÖAW (Ignaz-Seipelplatz 2, 1010 Wien)

Kontakt
Astrid Pircher

 

Website
#LNF22