Do, 15.12.2022 19:30

»Imagining a Decolonial Archaeology in the Eastern Mediterranean«

Vortrag | Wien

B. H. Hill (American School of Classical Studies in Athen) und Konstantinos Kourouniotis (Sektionschef für Archäologie im griechischen Kultusministerium) auf einer Reise nach Kleinasien, um einen geeigneten Ort für Ausgrabungen zu finden (ca. 1921) (© American School of Classical Studies at Athens Archives, Carl W. Blegen Papers; reproduced with permission)
»Imagining a Decolonial Archaeology in the Eastern Mediterranean«

Yannis Hamilakis | Brown University – Raphael Greenberg | Universität Tel Aviv

 

In ihrem kürzlich erschienenen Buch »Archaeology, Nation, and Race« erörtern Greenberg und Hamilakis die anhaltende koloniale Praxis der Archäologie und des öffentlichen Engagements in Griechenland und Israel, wobei sie ihre kryptokolonialen Ursprünge und die anhaltende Resonanz der Konzepte von »Reinheit« und »Rassenunterscheidung« in der Arbeit sowohl einheimischer als auch ausländischer Archäolog:innen beobachten. In ihrem Vortrag werden sie sich insbesondere darauf konzentrieren, was Archäolog:innen tun müssen, um gelebte Praxis und Einstellungen zu dekolonisieren, und welche Auswirkungen dies für Europäer:innen haben würde, die im östlichen Mittelmeerraum arbeiten. Ausgehend von ihren einschlägigen Projekten im Bereich der Antike sowie der Gegenwart werden sie erörtern, was sie bei der Feldarbeit »verlernen« mussten, wer ihre Gesprächspartner:innen waren und welche Aspekte von Macht und Privilegien sie bei der Suche nach einem Neustart ihres Feldes aufgeben mussten.

 

 

Informationen

 

Termin
15. Dezember 2022, 19.30 Uhr 

Ort
Seminarraum , 1. Stock, Hollandstraße 11-13, 1020 Wien

Veranstalter
ÖAW-ÖAI

Kontakt
Thomas Schwarnthorer

 

Einladung