Nach Marie Sklodowska-Curie, Nobelpreisträgerin für Physik und Chemie, ist ein umfassendes europäisches Forschungsförderungsprogramm benannt. Alumnae – insgesamt 29 Frauen, die entweder durch dieses Programm gefördert wurden oder durch ihre Arbeit zum Programm beigetragen haben – werden in der internationalen Wanderausstellung »The Marie Curies of the Mediterranean« an der ÖAW in Wien präsentiert. Gemeinsam ist den Frauen, dass sie aus dem Mittelmeerraum kommen oder hier geforscht haben. Die Eröffnung findet am 20. Jänner statt.
Die englischsprachige Ausstellung beleuchtet die Biografien der Forscherinnen, ihre Motive, sich für ein Studium zu entscheiden, bis hin zu ihren beruflichen Erfolgen. Sie gibt zudem einen Einblick in den kulturellen Reichtum des Mittelmeerraums. »Die Marie Curies des Mittelmeers» wurde von El Caleidoscopio und der Marie Curie Alumni Association, Partnern des MEDNIGHT-Konsortiums entworfen und vom Österreichischen Archäologischen Institut der ÖAW und der Akademie der Wissenschaften nach Wien geholt.
Als derzeitige Marie Skłodowska-Curie Global Fellow (MSCA GF) am Field Museum of Natural History in Chicago und an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien mit ihrem X-KIN-Projekt wird sich Sabina Cveček in der Ausstellung präsentieren. In ihrer Biografie bringt sie ihre Begeisterung für die interdisziplinäre Forschung zwischen soziokultureller Anthropologie und Archäologie zum Ausdruck und skizziert ihre akademische Reise von Ljubljana über Wien, wo sie promoviert hat, nach Chicago.
Cveček profitierte nicht nur von dem neuen interdisziplinären Umfeld in einem Museum von Weltrang, sondern wurde auch Vorsitzende der Marie Curie Alumni Association (MCAA) North America Chapter und Mitglied der MCAA Austria Chapter.
Sabina Cveček: »Ich hoffe, dass diese Ausstellung mehr Frauen und Personen mit diversem Hintergrund dazu inspiriert, eine wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen, und dass sie die Bedeutung einer guten Betreuung und des Durchhaltevermögens von Nachwuchsforscherinnen bei der Verfolgung ihrer Träume unterstreicht.«