Medialer Wandel und die Herausbildung einer Europäischen Öffentlichkeit

Die Herausbildung von europäischer Öffentlichkeit beeinflusst die soziale und politische Integration in Europa: Form und Ausmaß europäischer Öffentlichkeit sind mitbestimmend für die demokratische Qualität der Europäischen Union.

Öffentlichkeit – verstanden als intermediärer Kommunikationsraum für politische Akteure und Akteure der Zivilgesellschaft – soll sowohl demokratische Funktionen wie Kontrolle, Informationsvermittlung und Meinungsbildung als auch soziale Funktionen wie gesellschaftliche Integration erfüllen. Defizite europäischer Öffentlichkeit werden als zentrale Ursachen für europäische Demokratiedefizite diskutiert. Nachdem Öffentlichkeit maßgebend über das gesellschaftliche Mediensystem hergestellt wird, stellt sich die Frage, ob und wie sich das im Übergang zur Informationsgesellschaft stark wandelnde Mediensystem und damit verbundene Formen elektronischer Demokratie auf die Entwicklung europäischer Öffentlichkeit auswirken. Zur Analyse und Diskussion dieser Fragestellungen wurde im November 2004 eine international besetzte Konferenz veranstaltet, die 10. Kommunikationswissenschaftlichen Tage – KWT'04. Die Ergebnisse wurden 2005 in Buchform publiziert.

Laufzeit

01/2004 - 01/2006

Kontaktpersonen

Kooperationspartner

Wolfgang R. Langenbucher, Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien (IPKW)Österreichische Gesellschaft für Kommunikationswissenschaft (ÖGK)

Partner