Analyse des Schweigens

Die Rolle des Antisemitismus im Rundfunk in Österreich von 1945–1986


Das vorliegende Projekt hat zum Ziel, das Spannungsverhältnis zwischen Verdrängung und Nachwirken des Nationalsozialismus, und insbesondere des Antisemitismus, im öffentlichen Rundfunk in Österreich von der unmittelbaren Nachkriegszeit bis zur Waldheimaffäre zu beforschen.


Eine Analyse von Radio- und Fernsehquellen bietet die Möglichkeit, sich dem „beiläufig“ Gesagten, aber auch der nicht-sprachlich/diskursiven Ebene zu widmen: dem Tonfall, den Geräuschen und dem Einsatz (und der Auswahl) der Musik. Eine solche Perspektive auf bisher wenig erforschte Quellen erscheint gerade im Kontext bisheriger Forschungen zur Charakteristik des Antisemitismus in der Zweiten Republik besonders relevant.



Projektleiter: Elias Berner
Finanzierung: ÖAW | Fellowship
Dauer: (zunächst) 01.05.2024 – 31.10.2024

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