Remembering victims of the Holocaust in Austria and Bosnia and Herzegowina

Dieses Projekt ist der Erinnerung an eine bestimmte Gruppe österreichischer Juden gewidmet. Es untersucht die Lebensgeschichten von Juden, die vor bzw. während des Holocaust mit Bosnien-Herzegowina verbunden waren. Einige von ihnen waren dort geboren worden, wurden aber im Zweiten Weltkrieg aus ihren Wiener Wohnungen in verschiedene Konzentrationslager deportiert. Andere fanden, um sich und ihre Familien zu retten, nach der Flucht aus Österreich vorübergehend Schutz in Bosnien-Herzegowina (in Brčko, Derventa, Čapljina oder Mostar).

Im Fokus dieses Projektes steht der Holocaust, der mit Saul Friedländer als eine „integrierte Geschichte“ begriffen wird, also nicht nur deutsche Entscheidungen und Handlungen, sondern auch die jüdische Perspektive in den Blick nimmt. Berücksichtigt werden muss darüber hinaus auch die transnationale Perspektive der NS-Verfolgung. Dieses Projekt entwickelt eine Bindekraft, die durch kollektive transnationale Erinnerungsarbeit und Erinnerung an den Holocaust ein breites Netzwerk schaffen wird, das sich der Forschung über Holocausterinnerung und Holocaust education in den teilnehmenden Staaten (Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Israel und Serbien) widmet.


Information

Projektleitung:
Heidemarie Uhl

ProjektbearbeiterInnen:
Anisa Hasanhodžić
Rifet Rustemović 

Finanzierung:
Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus, Zukunftsfonds der Republik Österreich, IHRA - International Holocaust Remembrance Alliance

Projektdauer:
1.4.2015 - 31.12.2020