Gletschertod und Gewässergeburt

Gletscherrückgang und die Entstehung von Gewässern, Sukzessionsmuster in neuentstandenen Gewässern im Gletschervorfeld

Projektfinanzierung: 
Nationalpark Hohe Tauern

Projektlaufzeit: 
2015

Projektleitung: 
Andrea Fischer

Projektmitarbeit: 
Christian Mitterer

Das Schlatenkees in den Hohen Tauern hat seit dem Hochstand der kleinen Eiszeit mehr als die Hälfte seiner Fläche verloren. Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts werden die Längenänderungen regelmäßig gemessen, seit 2010 gibt es an der Zunge Punktmessungen der Massenbilanz. Aus den österreichischen Gletscherinventaren stehen Gletschergrenzen aus dem LIA Maximum, 1969, 1998 und 2009 zur Verfügung.

Die Wasserspende des Gletschers wird mit Massenbilanzpegeln an der Zunge des Schlatenkeeses erhoben, Niederschlagsmessstellen des hydrographischen Dienstes unterhalb des Gletschers und am Mullwitzkees ermöglichen die Interpolation des Beitrages des Niederschlages zur Massenbilanz. Eine Abflussmessstelle wird im Zuge des Projektes eingerichtet und betreut.

Damit wird am Schlatenkees ein  interdisziplinäres Monitoring als Grundlage für weitere Untersuchungen eingerichtet, wobei auch im ersten Untersuchungsjahr Erkenntnisse über die Variabilität der Gewässer und deren Wasserführung zu erwarten sind.