28.05.2013

NanoTrust-Konferenz: Toxikologie – Regulierung – Öffentlichkeit

Die deutsche Risikoforscherin Astrid Epp wird bei der NanoTrust-Tagung am 4. Juni über die Regulierung von neuen Technologien sprechen. Die Tagung bietet diesmal einen Überblick über sechs Jahre ITA-Nanoforschung.

Programm-Überblick
Noch lassen sich die Risiken von Nanotechnologien nicht genau abschätzen. Die vom ITA veröffentlichten NanoTrust-Dossiers und die vor kurzem gelaunchte Website Nanoinformation.at tragen aber dazu bei, die Öffentlichkeit aufzuklären und das auf diesem Gebiet rasch wachsende Wissen zu sammeln und weiter zu verbreiten.

„Die Nano-Trust-Dossiers und der Nano-Aktionsplan der Österreichischen Bundesregierung stehen ganz im Zeichen des Vorsorgeprinzips. Wir wollen schon jetzt, bevor Nanotechnologien im großen Stil eingesetzt werden, Wissenslücken schließen und PolitikerInnen wie auch BürgerInnen Beratung und Informationen zur Verfügung stellen“, betont André Gazsó, Risikoforscher am ITA und Co-Organisator der Konferenz.

Zu Gast sind neben Astrid Epp (BfR) auch Bernd Nowack (EMPA, Abt. Technologie und Gesellschaft), der Toxikologe Mats-Olof Mattsson (AIT) sowie Torsten Fleischer und Peter Hocke vom deutschen ITAS. Epp, die bereits am Vortag im Rahmen der österreichischen TA-Konferenz TA13 an einer ExpertInnen-Diskussion teilnehmen wird, erläutert aktuelle Entwicklungen bei der Regulierung von neuen Technologien und den aktuellen Stand der Nanorisikodebatte in Deutschland.

Bernd Nowack beschäftigt sich in der Session zu Toxikologie mit den möglichen Effekten von synthetischen Nanopartikeln in der Umwelt. Die Toxikologin Myrtill Simkó (ITA) widmet sich der Frage, ob Nanotoxikologie nach einem Paradigmenwechsel verlangt.

In der dritten Session analysiert der Journalist und Buchautor Niels Boeing (Die Zeit u.a.) das schwierige Verhältnis zwischen „Nano“ und den Medien. Im Anschluss an Boeing wird ITA-Expertin Julia Haslinger in ihrem Vortrag “Von Science Fiction, Zwergen und magischen Pizzen – Medienberichterstattung zu Nanotechnologie im deutschsprachen Raum” die Problematik einer faktentreuen Berichterstattung zu wissenschaftlich noch wenig erforschten Fragen in den Blickpunkt holen.

Die vom ITA organisierte 6. NanoTrust-Konferenz findet am 4. Juni 2013 im Hauptgebäude der Österreichischen Akademie der Wissenschaften statt.

Konferenz-Website: nanotrust.ac.at/nano13

Rückfragen an:
Sabine Stemberger und Denise Riedlinger
Institut für Technikfolgen-Abschätzung
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Strohgasse 45, 1030 Wien
T +43 1 51581-6586 und 51581-6577
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