11.06.2012

Buchara und Samarkand

Florian Schwarz (Institut für Iranistik der ÖAW)

 Buchara und Samarkand sind die beiden bedeutendsten historischen Städte Mittelasiens. Im Vergleich dieser beiden faszinierenden Städte in Uzbekistan, deren Bevölkerung bis heute zum großen Teil einen persischen Dialekt spricht, wird deutlich, wie die Geschichte der letzten 150 Jahre das Leben in historisch gewachsenen Städten des iranisch geprägten Raums verändert hat. In manchen Teilen von Buchara scheint die Zeit stehen geblieben zu sein; vor etwa 20 Jahren wurde Buchara als herausragendes Beispiel einer historischen Altstadt in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Aber wenn man unter die Oberfläche blickt, sieht man die radikalen Veränderungen, die in der Nachbarstadt Samarkand als Folge von Kolonisierung, Sowjetisierung und nachsowjetischer Staatsideologie noch offener zu Tage treten. Der Vortrag führt mit zahlreichen Bildern durch die Städte und zeigt, wie Menschen mit und in kulturellem Erbe leben.

Dieser Vortrag ist Teil der vom Institut für Iranistik und der Österreichischen Orient-Gesellschaft gemeinsam organisierten Vortragsreihe "Kulturwissenschaftliche Iranforschung". Im Sommersemester 2012 steht das Programm der Vortragsreihe unter dem Schwerpunkt: Iranische Städte. Urbane Vielfalt zwischen Tradition und Moderne.

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