»The Dynamic of Spaces: Artemision and Ayasoluk«
Key Note Lectures im Rahmen des Workshops »The Dynamic of Spaces: Artemision and Ayasoluk«
»Fragmente der Architektur und Architekturplastik des Artemisions aus den Grabungen auf dem Ayasuluk Hügel und von der Johanneskirche der Jahre 1975 bis 2019«
Mustafa Büyükkolancı | Ehemaliger Grabungsleiter der Grabung Ayasoluk und Johannesbasilika, Pamukkale-Universität, Denizli
»Ayasuluk Hill and St. John Monument Excavation with New Data«
Sinan Mimaroğlu | Grabungsleiter der Grabung Ayasoluk und Johannesbasilika, Hatay Mustafa Kemal-Universität, Antakya
Die Vorträge befassen sich mit der Dynamik von Räumen im Hinblick auf die enge Nachbarschaft des Ayasoluk-Hügels und der Tempelstadt des Artemision von Ephesos an seinem östlichen Fuß. Lange bevor das kultische Zentrum der Artemis Ephesia ab dem 8. Jh. v. Chr. nachweisbar ist, entwickelte sich der Ayasoluk bis zur Verlegung der Stadt nach Westen unter Lysimachos im 2. Jh. v. Chr. zum topographischen Zentrum des Kaystrostals. Das nunmehr außerstädtische Heiligtum blieb eine wichtige religiöse Kultstätte und wurde in der römischen Kaiserzeit weiter ausgebaut. In byzantinischer Zeit gewann der Ayasoluk mit dem Bau der justinianischen Johannesbasilika als neues religiöses Zentrum erneut an Bedeutung und behielt aufgrund seiner strategisch wichtigen Lage auch in seldschukisch-osmanischer Zeit seine Bedeutung als befestigte Anlage. Ziel ist es daher, die diachrone räumliche Entwicklung dieser Mikroregion zu beleuchten und ihre zahlreichen institutionalisierten und zum Teil mächtigen und einflussreichen Akteure mit dem ehemaligen und aktuellen Grabungsleiter des Ayasoluk zu diskutieren.