In der Antikensammlung des Kunsthistorischen Museums Wien wurde am 15. Februar 2024 eine Sonderpräsentation mit dem Titel »Abgestaubt! Der Professor und der Kunsthandel« eröffnet. Im Fokus stehen fünf antike Objekte, die im Jahr 1875 aus dem Besitz von Universitätsprofessor Athanasios Rousopoulos (1823–1898) in Athen für die Wiener Antikensammlung angekauft wurden. Die Objekte wurden erworben, nachdem Otto Benndorf, damals Professor in Prag und später Ordinarius in Wien, diese bei Rousopoulos gesehen und beschrieben hatte. Die Sonderpräsentation widmet sich der Bedeutung von Rousopoulos als Gelehrter, Sammler und Kunsthändler.
Kuratorin der Ausstellung ist Angelika Hudler, Neogräzistin am ÖAI, die die Präsentation im Rahmen des Forschungsprojekts »Neu-Griechische Antike: eine Objektvernetzung zwischen dem Archäologen Athanasios Rousopoulos und dem Kunsthistorischen Museum Wien« vorbereitet hat. Es handelt sich dabei um ein ÖAI-Projekt unter der Leitung von Maria Stassinopoulou aus dem Bereich Heritage Science, das von der Stadt Wien, Magistratsabteilung 7 – Kultur, Wissenschafts- und Forschungsförderung gefördert wird.