Die frühneuzeitliche Komödie

Als Produkt hybrider Räume und ihre Reterritorialisierung im Kontext erster Nationalliteraturkonzepte

Die Komödie der frühen Neuzeit ist ein übernationales Kulturphänomen; dem zufolge sind intertextuelle Relationen (besonders an Orten einer „hybriden“ Kultur) prinzipiell im europäischen Kontext zu konzipieren und die intertextuelle Beziehung zwischen den Texten auch als eine Art von kultureller Übersetzung (Translation) zu verstehen. Dabei handelt es sich um Übertragungsvorgänge, die für ihre ästhetische Wirkung den Prozess des Übergangs erfahrbar machen und damit den jeweiligen Ausgangstext für das Publikum mit anklingen lassen. Dergestalt situiert sich die Komödie der frühen Neuzeit in jenem Zwischenraum, den Homi Bhabha als den Raum der Übersetzung ansieht, und von dem sowohl für die Quellkultur als auch für die Zielkultur interessante ästhetische Impulse ausgehen.



Projektleiter:  Michael Rössner
 

Foto: Schloss Chenonceau / Wikimedia Commons