
Biographie
Geb. 1968 in Salzburg, Mag. Dr. Phil.
Studium der Kunstgeschichte an der Universität Wien. Promotion an der Universität Trier 2004. Lehrtätigkeit an den Universitäten Wien und Trier. Mitarbeiter im Sigmund-Freud-Museum Wien 2000-2006, an der Galerie der Forschung (ÖAW) 2004-05, externer Mitarbeiter beim Österreichischen Bundesdenkmalamt 2006-13, beim Projekt „Herklotzgasse 21 und die jüdischen Räume in einem Wiener Grätzel“ 2007-09. Mit dem Institut für historische Intervention: Alter jüdischer Friedhof St. Pölten, Forschung und Neugestaltung 2009-18; Hermann Leopoldi – ein Wiener Volkssänger jüdischer Herkunft 2009-24.
Jüngere Projekte: Bringing Together Divided Memory. Czechoslovakia, National Socialism and the Expulsion of the German Speaking Population. Oral History and Exhibition, IKW (zu der Zeit IKT) 2014-2016; „Klänge und Stimmen“ – der tönende Stadtplan. Digitale Verortung von historischen Tondokumenten der Österreichischen Mediathek, 2015; Klänge und Videos – Ein audiovisueller Atlas Österreichs für Archivaufnahmen, mit der Österreichischen Mediathek, 2017; Das fotografische Werk Heimrad Bäckers. Relikte und Spuren des Nationalsozialismus 2017-2018; Junge MuslimInnen in Österreich. Eine sozialanthropologisch-kulturwissenschaftliche Forschung an Wiener Schulen, IKW (zu der Zeit IKT) 2017-2019 (im Programm Sparkling Science); Vielsprachiges Gedächtnis der Migration, IKW 2022-25; Oral-History-Recherche zur Malerin Maria Lassnig, in Kooperation mit der Maria Lassnig Privatstiftung, 2022-23; ethnografisches Interview- und Videoprojekt über die Gestaltung der Kulturlandschaft des Seewinkels, in Kooperation mit dem Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel, 2023-27.
Forschungsschwerpunkte
Oral History, Video-Dokumentation; Ausstellungskonzeption im Bereich der österreichischen und mitteleuropäischen Zeitgeschichte; Denkmal- und Erinnerungskultur; partizipative Forschung.
Zuständigkeiten am IKW
Oral-History- und Ausstellungsprojekte
Aktuelles Projekt
Abgeschlossene Projekte
Publikationen
Monografien (4)
Monografien (4)
(mit Christoph Lind) Hermann Leopoldi. The Life of a Viennese Piano Humorist, translated by Dennis McCort, Riverside (Calif.), Ariadne Press 2013
(mit Christoph Lind) Hermann Leopoldi – Hersch Kohn. Eine Biografie, Wien, Mandelbaum Verlag 2012
Die Gesellschaft der Räume. Laikale und bürgerliche Handlungsräume in der italienischen Malerei um 1300, Kromsdorf, VDG Weimar 2009
(Mitautor) Das Dreieck meiner Kindheit. Eine jüdische Vorstadtgemeinde in Wien, Wien, Mandelbaum Verlag 2008
Herausgaben (5)
Herausgaben (5)
(mit Christian Bauer und Günther Oberhollenzer) Spuren und Masken der Flucht (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung, Landesgalerie Niederösterreich, 12.9.2020 bis 26.9.2021), Wien, Verlag für moderne Kunst 2020
Geteilte Erinnerungen. Tschechoslowakei, Nationalsozialismus und die Vertreibung der deutschsprachigen Bevölkerung 1937–48 / Rozdělené vzpomínky. Soužití v Československu, nacistická okupace a vyhnání německy mluvícího obyvatelstva 1937–1948 / Rozdelené spomienky. Spolužitie v Československu, nacistická okupácia a vyhnanie nemeckých obyvateľov 1937–1948, dreisprachig (deutsch-tschechisch-slowakisch), Wien Mandelbaum Verlag 2017
(mit Ronald Leopoldi und Christoph Lind) LEOPOLDIANA. Gesammelte Werke von Hermann Leopoldi und 11 Lieder von Ferdinand Leopoldi, Wien, Institut für historische Intervention und Nachlassverwaltung Hermann Leopoldi 2011
(mit Evelyn Adunka und Gerald Lamprecht) Das jüdische Vereinswesen in Österreich im 19. und 20. Jahrhundert (Schriften des Centrums für Jüdische Studien), Innsbruck, StudienVerlag 2010
(mit Michael Kofler und Judith Pühringer) Das Dreieck meiner Kindheit. Eine jüdische Vorstadtgemeinde in Wien, Wien, Mandelbaum Verlag 2008
Aufsätze und Beiträge (15)
Aufsätze und Beiträge (15)
(mit Edna Imamović) These A „Deutsch in der Gesellschaft“. Ein Positionspapier, in: ZDKM 41.2025 (1-2), S. 57-61.
Multilingual Memory of Migration: A Participatory Oral History Project in Austria, in: Journal of Elementary Education 17, 2024, S. 27-40.
Faek Rasul: Memories of Political Violence Transformed in the Materials of Painting, in: Zeitschrift für Migrationsforschung 2024, doi.org/10.48439/zmf.268
“Traces and Masks of Refugees” – artistic representations of the visible, the hidden and the ambiguous, in: Monika Mokre, Maria Six-Hohenbalken (Hg.): In/Visibility of Flight. Images and Narratives of Forced Migration, Bielefeld, transcript 2024, S. 115-40.
Das Ende einer Möglichkeit. Über ein transnationales Projekt und den Endpunkt eines tschechoslowakischen Vielvölkerstaates, in: Lászlo Levente Balogh, Christoph Leitgeb (Hg.): Opfermythen in Zentraleuropa, Wien, Praesens 2021, S. 269-281.
Ambiguous Photos of German Soldiers and the Ethics of Historical Interpretation, in: Iro Katsaridou, Annie Kontogiorgi, Ioannis Motsianos (Hg.), The Occupier’s Gaze. Athens in the Photographs of the German Soldiers 1941-1944, Athen, Directorate of Modern Cultural Heritage 2020, S. 65-79.
„Partizipation“. Marginalisierte Gruppen in Museum und Ausstellung, in: L. Radonic, H. Uhl (Hg.), Das Umkämpfte Museum. Zeitgeschichte Ausstellen zwischen Dekonstruktion und Sinnstiftung, Bielefeld 2020, transcript, S. 109-126.
(mit Mojmír Stránský) Die audiovisuellen Echos des Jahres 1918 in Wien und Prag. Transnationale Analyse und multilinguale Darstellung historischer Medien-Narrative zu den Republikgründungen, in: ÖGL 63.2019, Heft 3 (Gabriele Fröschl u.a., Hg., Das audiovisuelle Kulturerbe im Archiv der Österreichischen Mediathek), S. 335-353.
Das perfekte Haus Tugendhat – und die ästhetische Abwesenheit seiner Geschichte, in: wespennest Nr. 173, Nov. 2017, S. 34-42.
Der zerstörte Turnertempel in Wien und das Gedächtnis seines Ortes, in: „Wer kann den Judentempel brauchen?“. Synagogen in Europa nach 1945 (25. Internationale Sommerakademie des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs), St. Pölten, Inst. f. jüdische Geschichte Österreichs 2015, S. 26-33.
Herklotzgasse 21 – Vereine als Vermittler lokaler und überregionaler Gemeindebildung, in: E. Adunka, G. Lamprecht, G. Traska (Hg.), Das jüdische Vereinswesen in Österreich im 19. und 20. Jahrhundert, S. 109-133.
„Das Dreieck meiner Kindheit“. Eine Ausstellung über die jüdische Vorstadtgemeinde in Wien XV, in: Spurensuche 18, 2009, S. 163-71.
Die Theorie des „Denkmals“ und die gegenwärtigen Verhältnisse des Bauerbes. Die Renovierung der Alte Aula der Alten Universität Wien, in: G. Marinelli und A. Pichler (Hg.), Kultur – Erbe – Stadt (Gedächtnis – Erinnerung – Identität 8), Innsbruck, Studien Verlag 2008, S. 131-58.
Designing renovation: the building as planning material, in: Building Research and Information 35.2007, Heft 1, S. 54-69.
(mit Gerhard Wolf) Povero pastore. Die Unerreichbarkeit der Physiognomie Christi, in: G. Mraz und U. Schögl (Hg.), Das Kunstkabinett des Johann Caspar Lavater, Wien, Böhlau 1999, S. 120-137.
