01.02.2023

2022 brachte MIR Projekt-„Doppelwumms“!

Das Jahr 2022 hat der Abt. MIR einen doppelten Erfolg mit hohen FWF-Projektförderungen gebracht

Das PREMISES-Team (von links nach rechts: Sabine Miesgang, Edith Kapeller, Andreas Zajic und Julia Anna Schön,) mit dem Leiter der Stiftsbibliothek, Martin Haltrich (ganz links) unter dem inschriftlichen Sterbevermerk des Albertus Saxo, Stiftsbibliothekar im späten 13. Jahrhundert.

In der März-Sitzung des Kuratoriums wurde das Einzelprojekt P 35635 PREMISES mit einer Projektsumme von knapp 610.000 EUR als zweithöchstdotiertes von 85 Projekten bewilligt. Das bis Sommer 2026 laufende Projekt, in dem vier junge PostDoc-Forscherinnen unter der Leitung von Andreas Zajic zusammenarbeiten werden, beschäftigt sich mit dem epigraphischen kulturellen Erbe des Stifts Klosterneuburg, das im Rahmen des Langzeitprojekts „Die Deutschen Inschriften Wien“ umfassend untersucht und als Baustein der Selbstvergewisserung der Chorherren und ihrer Hausgeschichtschreibung in Mittelalter und Früher Neuzeit interpretiert wird.

In der Novembersitzung des FWF-Kuratoriums wurde schließlich der ebenfalls von Andreas Zajic eingebrachte Projektantrag für den SFB „Managing Maximilian“ bewilligt. Das mit 4 Mio. Euro für die ersten vier Jahre dotierte Projekt – es handelt sich um den ersten an der ÖAW als Trägerforschungsstätte abgewickelten SFB überhaupt und um den erst fünften aus dem Bereich der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften – ist aus dem Langzeitprojekt Regesta Imperii Wien erwachsen und untersucht die personalen Strukturen der Herrschaft sowie der Kunst- und Kulturproduktion Kaiser Maximilians I. mittels einer riesigen prosopographischen Datensammlung.
Bis Frühjahr 2027 vernetzt das Projekt acht Teilprojekte an der Abt. MIR, der Albertina, dem Kunsthistorischen Museum und den Universitäten Graz und Wien.