Christiane Helling als Österreicherin des Jahres nominiert

Kategorie Forschung

Christiane Helling ist in der Kategorie Forschung nominiert. Sie vereint in ihrem Arbeitsleben mehrere Funktionen: Als IWF-Direktorin steht sie an der Spitze eines internationalen Forschungsinstitutes, das sie nach außen sowie in nationalen und internationalen Gremien vertritt. Als Professorin für Weltraumwissenschaften an der Technischen Universität Graz unterrichtet und betreut sie Studierende, die sie an ihrem Fachwissen und ihrer Faszination teilhaben lässt. Ihr Herz schlägt aber für die Wissenschaft, die sie als Leiterin der IWF-Forschungsgruppe "Exoplaneten: Wetter und Klima" weiter vorantreibt.

"Die Untersuchung dieser fernen, fremden Welten führt uns immer wieder vor Augen, wie besonders unsere Erde ist", so Helling.

Hellings Forschung überschreitet den Rand unseres Sonnensystems. Mit ihren Doktorand:innen und PostDocs arbeitet die Astrophysikerin daran, die chemische und physikalische Zusammensetzung der Atmosphären der über 5000 bekannten Exoplaneten zu entziffern. So exotisch dieses Forschungsgebiet auf den ersten Blick anmutet, "die Untersuchung dieser fernen, fremden Welten führt uns immer wieder vor Augen, wie besonders unsere Erde ist", bringt es Helling auf den Punkt.

Um zukünftigen Forscher:innen eine Ausbildung zu bieten, hat Christiane Helling das Nachwuchsprogramm für fachübergreifende Weltraum- und Planetenwissenschaften (YRP@Graz) ins Leben gerufen. Dieses Programm bietet Schüler:innen, Studierenden, aber auch Doktorand:innen die Möglichkeit, am IWF in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Universität Graz zu arbeiten und erste Erfahrungen und Schritte in der Wissenschaft zu machen.

Fachübergreifende Zusammenarbeit prägt nicht nur ihre wissenschaftliche Tätigkeit, sondern bietet Helling auch die Gelegenheit, ihre Liebe zur Kunst auszuleben. So entstand an ihrer ehemaligen Wirkungsstätte, der University of St Andrews, Science-Fiction-Sammlung "Around Distant Suns" und ist noch bis 5. November 2023 die Ausstellung "Atmosphären. Kunst, Klima- und Weltraumforschung" im Mobilen Pavillon als Teil der Steiermark Schau in Herberstein zu bewundern.