Mit ihren über 100 Spiel- und Dokumentarfilmen war das Filmstudio Wien-Film zwischen 1939 und 1945 eine wichtige Stütze der Unterhaltungs- und Propagandaindustrie des Dritten Reichs. Der Bestand an Drehbüchern, Filmstills und Werkfotos, vor allem aber Notenmaterial zur Filmmusik im Filmarchiv Austria wird nun mit dem Institut für kunst- und musikhistorische Forschungen (IKM) der ÖAW in einem gemeinsamen FWF-Projekt aufgearbeitet und analysiert.
Zum Start des Projekts laden die Forschungspartner zum Kick-off „Die Wien-Film: Eine umfassende Analyse des Filmstudios 1938-1945. Modul I: Filmografie und Musik“ ins Metro Kinokulturhaus. Auf dem Programm steht ein Einblick in den Nachlass der Wien-Film und die geplanten Forschungen. Zu sehen gibt es darüber hinaus drei selten gezeigte Kurzfilme mit explizit propagandistischem Hintergrund: Die Wacht auf dem Strom (1939), Hof ohne Mann (1944) und Der Wille zum Leben (1944).
Aufgrund der begrenzten Teilnehmer/innenzahl wird um ehebaldige Anmeldung gebeten unter: reservierung(at)filmarchiv.at