Die „Genexpression“ ist der Vorgang im Körper, bei dem genetische Information aus der DNA übersetzt wird in die Produktion von Proteinen (Eiweißen), die in jeder Zelle wichtige Aufgaben zu erfüllen haben. Somit ist die Genexpression die Grundlage allen Lebens, gleichzeitig spielt sie auch eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Krankheiten, wie zum Beispiel Krebs.

Genaue Einblicke in die Aktivitäten der Gene waren bisher nur schwer möglich, da gängige Technologien bestenfalls einen Schnappschuss, also eine ungefähre Momentaufnahme dieser Prozesse in der Zelle erlaubten. Forschungsgruppenleiter Stefan Ameres gehört mit seinem Team zu den Pionieren der Technologieentwicklung in diesem spannenden Forschungsfeld der RNA Biologie. 

Im Jahr 2017 entwickelten die Wissenschaftler eine Methode, die „SLAMseq“ genannt wird. Damit lässt sich beobachten, welche Gene wann und wie lange in einer Zelle aktiv sind. Man beobachtet also nicht das statische Genom (die DNA), sondern eben das „Transkriptom“, die Summe aller RNA-Abschriften, die gerade in einer Zelle im Umlauf sind.

So lässt sich auch erfassen, was auf molekularer Ebene passiert, wenn Medikamente auf eine Zelle einwirken. Für medizinische Screenings oder für das Testen von Medikamenten an lebenden Zellen ist diese Technik völlig neu und birgt enormes Potenzial für weitere medizinische Fortschritte. Das Team der ForscherInnen konnte etwa schon wichtige Erkenntnisse darüber gewinnen, wie sich Krebs-Gene in einer Zelle verhalten.


Stefan Ameres

Die Aktivität der Gene verstehen


Stefan Ameres und sein Team verschaffen sich am IMBA dank modernster Technologien einen bis dato nicht möglichen Einblick in die Aktivitäten der Gene. Bisher konnten nur Momentaufnahmen der Genaktivität gemacht werden. Mit der revolutionären Methode „SLAMseq“, die im Labor von Stefan Ameres entwickelt wurde, können die Forschern nun messen, welche Gene wann und wie lange in einer Zelle aktiv sind.  

Stefan Ameres ist gebürtiger Münchner und studierte zunächst Mikrobiologie in Erlangen, bevor er sich im Rahmen seiner Doktorarbeit in Wien der RNA-Biologie verschrieb. Anschließend forschte er in den USA an der University of Massachusetts Medical School. Seit 2012 ist Stefan Ameres Gruppenleiter am IMBA, wo er mit seinem Team die Funktionen von RNAs erforscht. Neben zahlreichen Auszeichnungen und renommierten Forschungsförderungen ist Stefan Ameres auch Träger des Houskapreises 2018 der B&C Privatstiftung.

Die Aktivität der Gene verstehen


Stefan Ameres und sein Team verschaffen sich am IMBA dank modernster Technologien einen bis dato nicht möglichen Einblick in die Aktivitäten der Gene. Bisher konnten nur Momentaufnahmen der Genaktivität gemacht werden. Mit der revolutionären Methode „SLAMseq“, die im Labor von Stefan Ameres entwickelt wurde, können die Forschern nun messen, welche Gene wann und wie lange in einer Zelle aktiv sind.  

Stefan Ameres ist gebürtiger Münchner und studierte zunächst Mikrobiologie in Erlangen, bevor er sich im Rahmen seiner Doktorarbeit in Wien der RNA-Biologie verschrieb. Anschließend forschte er in den USA an der University of Massachusetts Medical School. Seit 2012 ist Stefan Ameres Gruppenleiter am IMBA, wo er mit seinem Team die Funktionen von RNAs erforscht. Neben zahlreichen Auszeichnungen und renommierten Forschungsförderungen ist Stefan Ameres auch Träger des Houskapreises 2018 der B&C Privatstiftung.

Mehr über die Erfolgsgeschichte von SLAMseq
“SLAMseq – Eine preisgekrönte Technologie für die Medizin von Morgen“

Mehr über den ERC Hattrick von Stefan Ameres
News

Die am IMBA entwickelte SLAMseq Technologie zur Erfassung der Genexpression wurde 2018 mit dem renommierten Houskapreis der B&C Privatstiftung ausgezeichnet.

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