24.02.2023

MEDIEN MESSEN BANKENÜBERNAHMEN MIT ZWEIERLEI MASS

Von Cerberus bis Polbank - wie bewerteten Medien internationale Übernahmen von Großbanken? Die ÖAW-Forscher Robert Musil (ISR) und Josef Seethaler (CMC) haben in einem transdisziplinären Projekt überraschende Antworten gefunden.

CMC-Arbeitsgruppenleiter Josef Seethaler

Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs erlebte die Wiener Wirtschaft eine dynamische Internationalisierung. Insbesondere heimische Banken engagierten sich im osteuropäischen Raum und stiegen dort zu einigen der größten Auslandsinvestoren auf. Beispielsweise übernahm die Erste Bank die Banca Comerciala Româna (BCR) und die ukrainische Bank Aval, die Raiffeisen Bank International (RBI) die Polbank. Neben diesen aktiven Übernahmen gab es aber auch passive: Die Bank Austria wurde von der Bayerischen HVB (und später UniCredit) gekauft, die Bawag P.S.K. durch den US-Fonds Cerberus.

Wie wurden diese fünf Übernahmen in den heimischen Medien bewertet? Diese Frage stellte sich ein interdisziplinäres Forschungsprojekt, bestehend aus Robert Musil, interimistischer Direktor des Instituts für Stadt- und Regionalforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW),  Josef Seethaler, stellvertretender Direktor des Instituts für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und der Universität Klagenfurt, sowie der Digitalisierungs-Expertin Marlene Dietrich Gsenger. Bei ihren Untersuchungen werteten sie 1.614 Medienberichte in den Tageszeitungen „Der Standard“ und „Die Presse“ von 1999 bis 2018 aus.

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