Person, Brüche und Umbrüche einer Brückenzeit
18.-23. März 2019 • Innsbruck – Wels – Wien

Gegliedert in drei große Blöcke – Hof, außenpolitisches Handeln, innenpolitisches Handeln – wird der Person Maximilians I. in der Brückenzeit ± 1500 gedacht. Eine multiperspektivische interdisziplinäre Zusammenschau der strukturellen, räumlichen, ideologischen, diskursiven und sozioökonomischen Dimensionen seiner Herrschaftsauffassung und Politik, seines Hofes und personellen Umfelds sowie seiner medialer Selbstinszenierung samt ihren Aus- und Wechselwirkungen auf den und mit dem Aufstieg neuer gebildeter, künstlerischer und finanzstarker Eliten, ergibt ein differenziertes Gesamtbild einer dynamischen, durch Individualisierung, humanistische Wissenschaft, Erfindungen und Entdeckungen sowie Innovationen in Verwaltung, Justiz-, Finanz-, Kriegs-, Zeug und Turnierwesen angetrieben gegen Tradition und Beharrung nach neuen, offeneren und ihr adäquateren Formen sowie Ausdrucksmitteln suchenden Welt zu gelangen, „die täglich geschickter wird“ (Maximilian I.) und im Reich und in den österreichischen Ländern um die Form der neue Staatlichkeit zu ringen begann sowie in Europa um die Neuaustarierung der dynastischen Ansehens-Hierarchien.