22.06.2009

Bill Gates besucht mit seinem Sohn Rory den CERN

In einem kurzen Interview für das CERN-Bulletin verriet er, wie wichtig für ihn die Grundlagenforschung ist - und dass er sie auch entsprechend unterstützt.

Millionen von Kindern rund um die Welt träumen davon, der nächste Bill Gates zu werden, aber Bills eigener Sohn scheint davon zu träumen, ein Physiker zu werden. "Ein besonderer Grund dafür, hierher zu kommen", erklärte Bill Gates,  "war, dass mein 10-jähriger Sohn Rory sich wirklich für Physik interessiert. Rory hat ein bisschen zusätzlichen Hausunterricht in Naturwissenschaft erhalten. Und aus unseren anschließenden Diskussionen entstand der Wunsch, jene Einrichtung zu besuchen, die den letzten Stand der Forschung darstellt. Und da habe ich mir gedacht, das wäre doch toll für ihn und mich, hierher zu kommen".

Bill Gates investiert nicht nur in die Ausbildung seines Sohnes, sondern auch in die Ausbildung der Physiker der ganzen Welt. Erst vor kurzem hat er die Rechte an den Videoaufzeichnungen der berühmten "Messenger Lectures" gekauft, die Richard Feynman in den 60er Jahren an der Cornell Universität gehalten hat.  "Die BBC hatte ihn damals dabei gefilmt", erläuterte Gates, "als er die besten Physikvorlesungen hielt, die ich jemals erlebt habe. Und wir werden diese Vorträge  jetzt für jedermann frei zugänglich machen." Das Angebot sollte jeder Physikstudent nutzen.

Wenn Sie, so wie Bill Gates, ihren Kindern auch den CERN zeigen wollen, können Sie bei einem Besuch in Genf an einer der zahlreichen Führungen teilnehmen (Mittwoch und Samstag um 9:00 und um 14:00 Uhr). Für Gruppen ist eine Voranmeldung nötig.

Österreichische Schüler haben auch die Möglichkeit sich bei der Wanderaustellung des Instituts für Hochenergiephysik über das größte Experiment der Menschheit zu informieren. Gegenwärtig ist sie in der HTL Mössingerstraße in Klagenfurt zu sehen.