16.11.2021

UN-Klimakonferenz COP26

31. Oktober - 12. November 2021, Glasgow

Fyler für die UN-Klimakonferenz COP26
UN-Klimakonferenz COP26

Die UN-Klimakonferenz COP26 (26th Conference of the Parties) fand von 31. Oktober bis 12. November 2021 im schottischen Glasgow statt. Mehr als 190 Staats- und Regierungschefs sowie Zehntausende von Regierungsvertretern, Geschäftsleuten und Bürgern kamen zusammen um sich mit der drohenden Gefahr des Klimawandels auseinanderzusetzen und klare Wege für den Übergang zu einer Netto-Null-Wirtschaft festzulegen. Auch das Thema Kernfusion war auf dem Klimagipfel bei mehreren Veranstaltungen vertreten.

Am 4. November präsentierte ITER im Action Hub, einem Amphitheater in der Mitte des Konferenzgeländes, den Stand der Fusionsforschung weltweit. Nach einer Einführung über die Geschichte der Fusionsforschung wurden auf einer „Weltreise“ sieben Projekte aus dem Bereich der Kernfusion in zweiminütigen Videos vorgestellt: JT-60SA in Japan, KSTAR in Korea, der Tokamak EAST in China, der Stellarator Wendelstein 7-X in Deutschland, der europäische JET im Vereinigten Königreich, das US-amerikanische Fusions-Start-up-Unternehmen Commonwealth Fusion Systems sowie General Fusion, ein privat finanziertes Projekt in Kanada, das eine Technologie namens magnetisierte Zielfusion einsetzt. Das ganze Video vom Action Hub kann hier angesehen werden.

Anlässlich des „Youth Day“ am 5. November fanden zwei Podiumsdiskussionen statt, die sich mit dem Thema Netto-Null-Emission aus der Perspektive der Jugend befassten. Während es bei der ersten Diskussion „Youth and Net Zero“ um die Rolle der Jugend bei der Netto-Null-Emission ging, war das Thema der zweiten Diskussion „Net Zero Beyond 2050“ die Rolle der Fusionsenergie für eine langfristig nachhaltige Energieversorgung. Beide Podiumsdiskussionen können hier nachgeschaut werden.

Am 12. November schließlich lud UKAEA im britischen Pavillon zu einer Podiumsdiskussion mit einem internationalen Gremium, um über die Zukunft der Kernfusion zu reden. An der Podiumsdiskussion mit dem Titel „Looking to the Future with Fusion Energy“, die von ITER-Generaldirektor Bernard Bigot geleitet wurde, nahmen Amanda Quadling (Direktorin für Werkstoffe bei UKAEA), Aneeqa Khan (University of Manchester), Sibylle Günter (wissenschaftliche Direktorin des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik) und Jane Hotchkiss (Präsidentin von Energy for the Common Good) teil. Die Teilnehmer betonten die Wichtigkeit der Kernfusion als nachhaltige und saubere zukünftige Energiequelle und forderten u.a. mehr Unterstützung und Input aus den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Technik, Bildung und Kommunikation. Die Podiumsdiskussion können Sie sich hier ansehen.