Fri, 16.04.2021 16:00

Das Land Israel gemäß den Gelehrten

Online-Vortrag von Constanza Cordoni | Forum Millennium — Forschungen zum ersten Jahrtausend

Mosaic of Rehob, Israel Museum, Jerusalem. Foto Credits: Davidbena 2018, CC BY-SA 4.0

Dem Land Israel (erets yisrael) kommt in der rabbinischen Literatur eine zentrale Bedeutung zu. Diese scheint mit zwei entscheidenden Ereignissen in Zusammenhang zu stehen – mit dem Verlust der politischen Autonomie in Judäa nach den Kriegen im ersten und zweiten Jahrhundert n. d. Z. und mit der Christianisierung des Römischen Reiches und der Verwandlung Palästinas in das christliche Heilige Land. 
Diese Ereignisse hatten die Entstehung der jüdischen Diaspora, wie wir sie heute verstehen, zur Folge und es ist im Rahmen dieser Diaspora-Erfahrung, dass die Rabbinen in der römischen Provinz Palästina und im sassanidischen Mesopotamien über das Land reflektieren und als Bestandteil der jüdischen Identität neu definieren. Um diese literarische Reflexion geht es im Vortrag.

Constanza Cordoni ist Gastforscherin am Institut für Mittelalterforschung.



Die Veranstaltung findet online via Zoom statt.
Über diesen Link können Sie direkt dem Zoom-Meeting beitreten:
https://univienna.zoom.us/j/98267638569?pwd=T3I3SFRCZTE2ZDNGUU5xSHY0aXdzQT09 



Forum Millennium — Forschungen zum ersten Jahrtausend
(vormals: „Arbeitskreis zum christlichen Diskurs in Spätantike und Frühmittelalter“)

Im Forum Millennium werden übergreifende Themen und Entwicklungslinien aus dem ersten Jahrtausend sowie damit verbundene Grundfragen oder methodische Probleme interdisziplinär diskutiert. 
Eingeladen sind alle, Nachwuchswissenschaftler bis Professoren aller Disziplinen, die an diesem Austausch Interesse haben. 
Angestrebt werden Beiträge über zusammenhängende Themen im Verlauf eines Semesters.

Information

 

Termin:

16. April 2021, 16:00 c.t. 

Online Zoom Vortrag und Diskussion


Organisation: 

Univ.-Prof. Dr. Uta Heil 
Institut für Kirchengeschichte, Christliche Archäologie und Kirchliche Kunst
Evangelisch-Theologische Fakultät der Universität Wien

PD Dr. Maximilian Diesenberger MAS
Institut für Mittelalterforschung der ÖAW