Wirtschaft und Gesellschaft stehen weitreichende Veränderungen bevor, die immer mehr durch Digitalisierung, Robotik, Algorithmen und künstliche Intelligenz mitgeprägt werden. Die Rechtsgrundlagen und Governance-Strukturen scheinen mit den technischen Neuerungen und dem Automatisierungstrend jedoch nicht Schritt zu halten. Viele wichtige Verantwortungs-, Regulierungs- und Haftungsfragen im Kontext des Automatisierungstrends sind noch ungeklärt. Mitunter wird die Etablierung eines Rechtsstatus der „elektronischen Person“ als Lösungsansatz für Haftungsfragen ins Spiel gebracht. Unter „Governance-by-Design“ werden technische Lösungsansätze gefasst, die beispielsweise dabei helfen sollen Privatsphäre und Fairness zu schützen.
Das Institut für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung (CMC) veranstaltete am 2. Oktober 2017 einen Expert/innen-Workshop, um zu diskutieren wie Automatisierung verantwortungsvoll gestaltet werden kann. Aus Sicht von Ethik, Politik, Recht, Soziologie, Kommunikationswissenschaft und Informatik wurden Potenziale und Grenzen von innovativen Ansätzen wie „elektronische Person“ und „Governance-by-Design“ skizziert. Dies erfolgte in Form von Roundtable-Gesprächen mit Inputvorträgen und anschließender Expert/innen-Diskussion zu Fragen hinsichtlich innovativer Ansätze für Verantwortung, Governance und Haftung im Kontext des Automatisierungstrends.
Förderung
Der Workshop wurde vom Dekanat der Fakultät für Kulturwissenschaften der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt im Rahmen der FORSCHUNGSFÖRDERUNG KUWI unterstützt.
CMC Organisation
Florian Saurwein
Tobias Eberwein
Matthias Karmasin
Weiterführende Information: Flyer
CMC Arbeitsschwerpunkt TripleA: Algorithms, Automation, Accountability