Modelle literaturkritischen Schreibens : : Dialog, Apologie, Satire vom späten 17. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts / / Sylvia Heudecker.

Die Studie verfolgt die frühe Entwicklung literaturkritischen Schreibens in deutscher Sprache im Zeichen der Aufklärung. Anders als üblich beschränkt sie sich nicht auf das Genre Rezension, sondern wählt nach inhaltlich-strukturellen Kriterien Texte aus, die auf Aspekte des gesamten literarischen Le...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2012]
©2005
Year of Publication:2012
Language:German
Series:Studien zur deutschen Literatur , 179
Online Access:
Physical Description:1 online resource (432 p.)
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Description
Other title:i-iv --
Inhaltsverzeichnis --
I. Einführung --
II. Prüfstein der Meinungen: das kritische Gespräch über Literatur --
III. Kunst der Verteidigung – Verteidigung der Kunst --
IV. Literaturkritischer Angriff – Varianten des Strafens --
V. Schluss --
VI. Literaturverzeichnis
Summary:Die Studie verfolgt die frühe Entwicklung literaturkritischen Schreibens in deutscher Sprache im Zeichen der Aufklärung. Anders als üblich beschränkt sie sich nicht auf das Genre Rezension, sondern wählt nach inhaltlich-strukturellen Kriterien Texte aus, die auf Aspekte des gesamten literarischen Lebens kritisch reflektieren (iudicium). Literaturkritisches Schreiben bezieht sich somit auf die wertende Beschäftigung mit gelehrter, aber auch mit unterhaltender Literatur sowie mit Dichtung und ihren Kontextbedingungen (res publica litteraria, "literarische Öffentlichkeit"). Im Untersuchungszeitraum wird das literaturkritische Schreiben als Prozess erkennbar, in dem der zeittypische kritisch-gelehrte Impetus auf bewährte literarische Textmuster zugreift. Dialog, Apologie und Satire sind besonders produktive Modelle, da sie die Möglichkeit zur kontroversen Meinungsäußerung bieten und zugleich Publikumswirksamkeit versprechen. Die literaturhistorisch eingebetteten Beispielanalysen legen offen, wie die noch heute spezifische dialogische Grundstruktur der Literaturkritik oder der Verriss entstehen. Die Studie dokumentiert eine weit differenziertere Entwicklung der journalistisch-literarischen Kritik als oftmals angenommen. Neben Thomasius oder Lessing treten bislang weniger bekannte Autoren wie Johann Rist, Erasmus Francisci, Nicolaus Hieronymus Gundling oder Christian Ludwig Liscow als bedeutende Wegbereiter der Literaturkritik hervor.
The study examines the beginnings of critical engagement with literary products in Germany. Unlike most studies of its kind it does not centre on reviews. Instead, it traces the development of the literary critique as a process in which the impetus for scholarly critical engagement draws upon literary models likely to be successful with the public. In the analyses conducted here, dialogue, apologia, and satire stand revealed as productive models with the help of which authors like Thomasius or Lessing flexed their critical muscles with sometimes scathing results and also charted out the specifically dialogic structure still typical of this kind of criticism.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110915457
9783110637854
9783110277111
9783110276886
ISSN:0081-7236 ;
DOI:10.1515/9783110915457
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Sylvia Heudecker.