02.06.2022

IMBA feiert die Lange Nacht der Forschung

Neueste Entwicklungen der Molekularbiologie am neuen Campus der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

Bei der Langen Nacht der Forschung am 20. Mai waren Organoide eine der Hauptattraktionen am neu eröffneten Campus der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) in Wien. Als eines der 280 in ganz Österreich teilnehmenden Forschungseinrichtungen präsentierte das Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) seine neuesten Ergebnisse der Stammzellenforschung. Die Besucher konnten sich mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern austauschen und zu den Versuchen und Forschungsergebnissen am IMBA Fragen stellen.

IMBA zeigte den Weg von Stammzellen zu Organoiden.  Marie-Christin Leitner (Doktorandin) und Natalie Sepke (Masterstudentin) hielten zwei Vorträge über Hirn-, Herz und Blutgefäß-Organoide. Die Zuhörer erfuhren, wie die ForscherInnen In-vitro-Techniken einsetzen, d.h. wie sie in Petrischalen Zellpopulationen  züchten und untersuchen, weil diese sehr ähnliche Eigenschaften wie Organe haben.

Die Besucher konnten sich mit  den Wissenschaftlern austauschen und mehr über die Organoidforschung als Ansatz zum Verständnis von Organentwicklung und genetischen Störungen erfahren. Mit Mikroskopen und Displays konnten die Besucher Stammzelllinien und Proben von Blutgefäß-, Herz- und Hirnorganoiden untersuchen. Stammzellen sind der Ausgangspunkt für Organoidkulturen. Induzierte pluripotente menschliche Stammzellen erhält man durch die Reprogrammierung von Haut- oder Blutzellen, die dadurch in einen pluripotenten Zustand gebracht werden. Diese Arten von Stammzellen können in jede Art von Zellen umgewandelt werden,  woraus dann Organoide entstehen. Die Besucher erfuhren etwas über die allgemeinen Merkmale und die Morphologie von Organoiden sowie darüber, wie Forscher Organoide in der Grundlagen- und Therapieforschung einsetzen.

Teilnehmende ForscherInnen