Die Stiftsbibliothek Melk hat in den letzten Jahrzehnten zweimal mit Fragmentfunden aufhorchen lassen: einmal mit dem ‚Nibelungenlied‘ im Jahr 1998 und im vergangenen Jahr mit dem ‚Rosendorn‘, einem erotischen Kurztext. Beide Fundstücke sind hier zu sehen, der ‚Rosendorn‘ wird sogar zum ersten Mal in der Öffentlichkeit gezeigt. Die neue Ausstellung der Stiftsbibliothek präsentiert aber auch eine Auswahl weiterer interessanter Fundstücke und erzählt anhand von Blättern, Streifen, Pergamentstückchen, Löchern, Abdrücken, Rissen und Schnitten spannende Geschichten aus einem Forschungsbereich, der immer wieder Rätsel aufgibt.
Die Ausstellung steht in Zusammenhang mit dem laufenden Projekt der Erschließung der Melker Handschriften des 15. Jahrhunderts (Bearbeiterinnen: Christine Glaßner / Maria Stieglecker).