Die enge Verschränkung von analoger und virtueller Welt ist mittlerweile eine fixer Bestandteil gesellschaftlicher Aktivitäten sowie einer der Voraussetzung für das Funktionieren der Wirtschaft. Das diesjährige virtuelle GI_Forum 2021 | re.connecting spatially nimmt die Koordinaten dieser Verschränkung, die „spatial joints“ in den Blick.
Der Althistoriker Gregor Weber geht den archäologischen Spuren der religiösen Praxis an den Höfen der hellenistischen Könige nach. Auf Einladung des Österreichischen Archäologischen Instituts der ÖAW stellt er bei einem Online-Vortrag seine Zugänge zu einem bislang vernachlässigten Themenfeld vor.
Die Jahrestagung der International Communication Association gilt als eine der wichtigsten kommunikationswissenschaftlichen Konferenzen. Eine der Preconferences – gemeinsam organisiert von Medienwissenschaftler/innen der ÖAW und der Universität Zürich – diskutiert Qualitätskriterien von Medien, die soziale Inklusion fördern.
Anlässlich 100 Jahre Österreichisches Bundes-Verfassungsgesetz nehmen die Kommission für Rechtsgeschichte Österreichs der ÖAW und die Forschungsstelle für Rechtsquellenerschließung der Universität Wien bei einer Tagung Geschichte und Gegenwart der Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern in den Blick.
Ruža Fotiadis, Historikerin und Slawistin an der Humboldt-Universität zu Berlin, beleuchtet in der Reihe „Balkanforschung an der ÖAW“ die griechisch-serbischen Beziehungen sowie die Vergangenheitsauffassungen und Gegenwartsdeutungen mit Beginn der Jugoslawienkriege der 1990er Jahre.
Der Informatiker und Linguist Dirk Hovy stellt bei einer virtuellen ACDH-CH Lecture eine neue Methode vor, die selbstlernende Systeme für soziolinguistische Fragestellungen und Anwendungen unterstützt.
Der WIFO-Ökonom Martin Spielauer stellt bei einem WIC Online Colloquium das dynamische Mikrosimulationsmodell „MicroWELT“ vor. Es vergleicht Transfer- und Sozialversicherungssysteme im Kontext demografischer Veränderungen und liefert Indikatoren für die wirtschaftlichen Effekte alternder Bevölkerungen.
Was war die Rolle traditioneller Institutionen des Mittelalters, wenn es darum ging, soziale Spannungen aufgrund der allgegenwärtigen Mobilität am Balkan auszugleichen? Die griechische Mittelalterhistorikerin Katerina B. Korrè nimmt erstmals die auf Dauerhaftigkeit ausgerichteten Institutionen vor Ort in den Blick, um unterschiedlich erfolgreiche Interventionen zur Integration besser zu verstehen.