„Sicherheit“ ist kein eindeutiger Begriff. Die vielen Facetten von Sicherheit führen zu rechtlicher Unsicherheit und verleiten zur missbräuchlichen Verwendung, etwa wenn private Unternehmen für den Einsatz neuer Technologien bestehende Datenschutzregelungen nicht ausreichend berücksichtigen. Für Johann Čas, Technikforscher am Institut für Technikfolgen-Abschätzung der ÖAW, droht das Verhältnis von Privatheit und Freiheit aus dem Gleichgewicht zu geraten.
Im Projekt PANELFIT haben Čas und seine Kollegen vom ITA als Teil eines internationalen Konsortiums diese Problematik untersucht. „Der Fortbestand von Demokratien ist eine zentrale Voraussetzung für Sicherheit. Wenn Demokratien Bestand haben sollen, braucht es aber auch Gesetze, die ihre Grundsätze und Werte konsequent umsetzen, das gilt auch für den Bereich der IKTs“, betont Čas.
Im aktuellen ITA-Dossier „Braucht neue Technologie neues Recht?“ untersucht das PANELFIT-Team, ob bestehende Regelungen, wie etwa die Datenschutzgrundverordnung, ausreichend sind und welche neuen Maßnahmen oder Anpassungen es braucht, um ethischen Grauzonen bei der Nutzung von Künstlicher Intelligenz und Informations- und Kommunikationstechnologien vorzubeugen.
Hier geht’s zum Dossier „Brauchen neue Technologie neues Recht?“