Der Startschuss ist gefallen: Mit dem Partner Austrian Institut of Technology (AIT) übernimmt das ITA für drei Jahre Beratungsleistungen in den Bereichen Technikfolgen-Abschätzung und Foresight. Dazu zählen jährliche Monitorings, in denen laufend über aktuelle Trends und die technischen Auswirkungen auf unseren Alltag berichtet wird. Gesondert werden Studien zu Schwerpunktthemen beauftragt. Das Gesamtbudget des von der Parlamentsdirektion ausgeschriebenen Auftrags beläuft sich auf 200.000 Euro pro Jahr.
Meilenstein für den Parlamentarismus
Dr. Michael Nentwich, Direktor des Instituts für Technikfolgen-Abschätzung, verweist in seinem Statement auf die Bedeutung der Entscheidung des Parlaments:
In Europa gibt es in vielen Staaten seit rund 30 Jahren Einrichtungen der Technikfolgen-Abschätzung, die ihre jeweiligen Parlamente in Fragen der Technologiepolitik beraten. Diese sind im EPTA-Netzwerk (European Parliamentary Technology Assessment) zusammengeschlossen, dem seit 1993 auch das ITA angehört. Das ITA hat punktuell seit Anfang der 1990er-Jahre das Österreichische Parlament und seit 2010 laufend das Europäische Parlament unterstützt.
Er freue sich aber nicht nur als Institutsleiter über den Auftrag selbst, sondern vor allem als Staatsbürger über diese richtungsweisende Entscheidung des Parlaments:
Starke Partnerschaft
Mit dem AIT wurde ein Partner mit langjähriger Erfahrung in Foresightgefunden. Die beiden Institute erhielten als Bietergemeinschaft bei dem europaweiten Ausschreibungsverfahren den Zuschlag zur Durchführung dieses Projekts. Nentwich über die bevorstehende Zusammenarbeit:
Video: Ausschnitte zur Pressekonferenz
https://player.vimeo.com/video/222685693
Technikfolgenabschätzung im Österreichischen Parlament from ITA Wien.
27.06.2017
Von: Thomas Bayer, Michael Nentwich