25.09.2013

Österreich ist EPTA-Vollmitglied

Parlament setzt verstärkt auf Technikfolgenabschätzung – Michael Nentwich: „Neues Potential zum technologiepolitischen Austausch“

FIT-Ausschussvorsitzende Ruperta Lichtenecker begrüßte den EPTA-Beitritt Österreichs

Das ITA wurde am 23. September beim Lappland-Meeting des EPTA-Councils in Kittilä, Finnland, stellvertretend für Österreich als EPTA-Vollmitglied angenommen. EPTA (European Parliamentary Technology Assessment) ist ein Netzwerk von Einrichtungen der Technikfolgenabschätzung (TA), die auf die Beratung von Parlamenten spezialisiert sind.

Zum Treffen waren Michael Nentwich, Walter Peissl (beide ITA) und der Leiter der Abteilung „Europäische Beziehungen“ im Nationalrat, Gerhard Koller, angereist. Teil nahmen auch der österreichische EU-Abgeordnete Paul Rübig und Bundesrat Stefan Schennach für den Europarat.

“Mit der Vollmitgliedschaft entsteht neues Potential für österreichische ParlamentarierInnen, sich mit ihren KollegInnen aus anderen Ländern über technologiepolitische Fragen austauschen. So können nicht nur länderspezifische Zugänge zu Technikfragen verglichen, sondern auch Themen für zukünftige Projekte ermittelt werden”, meint Nentwich.

FIT-Ausschussvorsitzende Lichtenecker: "Dialog fortsetzen"

Erfreut zeigte sich auch die Abgeordnete und Vorsitzende des FIT-Ausschusses des österreichischen Nationalrats, Ruperta Lichtenecker, die ihre Teilnahme kurzfristig absagen musste. Sie betonte in einer Stellungnahme ihrerseits die steigende Bedeutung von Wissen aus TA-Projekten für politische EntscheidungsträgerInnen: “Als Vorsitzende des Ausschusses für Forschung, Innovation und Technologie stehe ich mit dem ITA in regem Austausch. Technikfolgenabschätzung untersucht die Auswirkungen neuer Technologien aus unterschiedlichen Perspektiven. Ich freue mich darauf, diesen Dialog fortzusetzen”, so Lichtenecker.

“Als assoziiertes EPTA-Mitglied haben wir bereits zahlreiche Projekte gemeinsam mit europäischen Partnereinrichtungen abgewickelt. Die Vollmitgliedschaft wird unsere Sichtbarkeit weiter steigern. Wir freuen uns auch über den immer höheren Stellenwert von TA für die österreichische Politik”, so Nentwich.

Im Rahmen des dreitägigen Treffens wurden u.a. neueste Ergebnisse aus dem EU-Projekt PACITA präsentiert, an dem auch das ITA beteiligt ist. Das Hauptthema der EPTA-Konferenz war die technologisch verantwortungsvolle Entwicklung der arktischen Region.