27.01.2022

Nano-Sicherheit durch Standards

Nanomaterialien wie Nanoplastik oder Nanosilber werden in vielen Produkten eingesetzt und verbreiten sich seit Jahren tonnenweise in der Umwelt. Das ITA-Nanoteam rund um André Gazsó erklärt im neuen ITA-Dossier was notwendig ist, um Gefahren einschätzen zu können.

Foto: ITA

Seit 2010 beschäftigt sich André Gazsó, Senior Reseacher am Institut für Technikfolgen-Abschätzung (ITA) der Akademie der Wissenschaften, bereits mit Nanotechnologien und Nanomaterialien. Immer noch, meint er, gäbe es aber Nachholbedarf bei der Aufklärung über ihre Eigenschaften und der Standardisierung:

„Nanomaterialien sind, wie alle neuen technischen Entwicklungen, neben ihren Vorteilen auch mit großen Ungewissheiten verbunden. Darum müssen wir dringend internationale Standards im Bereich Nanotechnologie schaffen um für mehr Sicherheit zu sorgen“, betont Gazsó. Ein erster Schritt wurde erreicht: Österreichische Nanoforscher*innen und Vertreter*innen der Technikfolgenabschätzung sitzen nun mit am Tisch, wenn in internationalen Normenkomitees über Gesundheits- und Umweltauswirkungen von Nanomaterialien diskutiert wird.

Im soeben erschienenen ITA-Dossier „NanoStandards“ beschreiben Gazsó und seine Kolleginnen Gloria Rose und Anna Pavlicek Gefahren und Risiken, und geben Empfehlungen für die Politik und die österreichische Nano-Forschungslandschaft ab.